Ulrike Schloo hat an unserem digitalen INKLUSIVA-Tag die Umsetzung des Projektes Kommune Inklusiv in Schneverdingen vorgestellt.
Wir haben sie gefragt, welche Gelingensbedingungen zur Teilhabe für Alle und ein gemeinsames Leben in 2030 beitragen. Sie hat uns geantwortet:
Um Inklusion im Sozialraum zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen, braucht es einen langen Atem. Es braucht viele aktive Menschen aus den verschiedensten Bereichen, die sich zusammenschließen und gemeinsam daran arbeiten wollen. Darüber hinaus braucht es eine hauptamtliche Koordination und eine gute externe Prozessbegleitung.
Die Arbeit muss in drei Bereichen erfolgen:
1. Bewusstseinsbildung, um die Menge zu erreichen und Mitdenken zu bewirken.
2. Strukturelle Arbeit, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
3. Operative Arbeit, um Mitmachen und Begegnung zu ermöglichen.
Auf der strukturellen Ebene müssen Monitoring und Evaluation konsequent durchgeführt werden. Auch schon während des ganzen Projektzeitraums. Um Nachhaltigkeit zu gewährleisten, muss rechtzeitig geschaut werden: Was wollen wir erhalten? Wer könnte uns dabei helfen? Wer kann Verantwortung übernehmen?
Weiterhin macht es von Anfang an Sinn ein Netzwerk aufzubauen und zusammenzuhalten. Dabei lohnt es sich darauf zu schauen, wer welchen Mehrwert vom Netzwerk zieht und wer welche Ressourcen und Fähigkeiten einbringen könnte.
Zu guter Letzt muss man Erfolge feiern! Wenn ein Projekt lange erfolgreich läuft, ist es besonders wichtig, dieses auch offen anzuerkennen. Zusammen etwas Erleben, zusammen feiern und zusammen weiterplanen gibt Schwung.